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Fütterung von Reptilien


Generelles zu den Futterinseken:

Wir empfehlen die Futterinsekten in größeren Behältnissen, z.B. Transportboxen aus Plastik mit einer guten Belüftung, zu halten. (Maße ca. 30x30x30cm oder größer)


Besonders möglichst hohe Boxen erleichtern den täglichen Umgang mit vielen Insektenarten enorm. Das Herausspringen bzw. -klettern wird dadurch erschwert (vor allem bei Heimchen / Grillen / Schaben). Heuschrecken können leider auch an glatten Materialien sehr gut hochklettern.


In der Natur fressen die meisten Reptilien eine Vielzahl an unterschiedlichen Insektenarten. In der Terrarienhaltung ist dies leider nicht im selben Umfang möglich, jedoch sollte man versuchen so viel wie möglich Abwechslung in die Fütterung zu bringen.

Eine abwechslungsreiche Ernährung ist nicht nur für uns Menschen gut, sondern auch für unsere Reptilien. Jede „Futter“-Insektenart hat eine unterschiedliche Zusammensetzung an Vitaminen bzw. Spurenelementen bzw. Mineralstoffen. Dadurch profitieren auch unsere Reptilien! Ebenso speichern Insekten das über das Futter aufgenommene Wasser in ihrem Körper - die Reptilien können dieses so durch ihr Futter ebenfalls aufnehmen. Wasser ist wichtig für die Spülung der Niere. Frühzeitiges Nierenversagen kann dadurch auch verhindert werden.


Im Folgenden möchten wir die gängigen „Futter“-Insektenarten kurz vorstellen:


Heimchen:

  • als Hauptfutter gut geeignet

  • adulte Männchen zirpen relativ laut

  • verstecken sich gerne

  • nachtaktiv

  • Vorsicht: können sich sehr leicht vermehren!

 


Steppengrillen:

  • als Hauptfutter gut geeignet

  • adulte Männchen zirpen relativ laut

  • verstecken sich gerne

  • nachtaktiv

  • springen seltener als Heimchen --> leichter im Umgang



Wüstenheuschrecken:

  • als Hauptfutter gut geeignet

  • Fütterung mit „Wiesenkräuter“ (Löwenzahn, Spitzwegerich, Breitwegerich, Giersch, im Winter Biosalate

  • können an glatten Oberflächen gut hochklettern

  • Vorteil: Verstecken sich nicht --> sehr leicht zu erbeuten (z.B. für kranke Tiere / Jungtiere)

  • tagaktiv



Wanderheuschrecken:

  • als Hauptfutter gut geeignet

  • Fütterung mit „Wiesenkräuter“ (Löwenzahn, Spitzwegerich, Breitwegerich, Giersch, im Winter Biosalate

  • können an glatten Oberflächen gut hochklettern

  • Vorteil: Verstecken sich nicht --> sehr leicht zu erbeuten (z.B. für kranke Tiere / Jungtiere)

  • tagaktiv

  • insgesamt etwas kleiner als Wüstenheuschrecken


 

argentinische Waldschaben (Blatodea):

  • als Hauptfutter gut geeignet

  • sehr hochwertiges Futter für Reptilien (gutes Verhältnis von Calcium / Phosphor)

  • Tiere können nicht an der Box hochklettern

  • können nicht springen → leichte Handhabung auch für Anfänger

  • Nachtaktiv

  • verstecken sich gerne im Terrarium

  • Vermehrung im Wohnraum (eher) unwahrscheinlich

  • Fütterung: Haferflocken, Sepiaschale (Calicum), Karotte, Apfel, Banane, Gurke, Paprika, etwas Trockenfutter für Hunde oder Flockenfutter für Fische



Soldatenfliegenlarven:

  • als Hauptfutter gut geeignet

  • sehr hochwertiges Futter für Reptilien

  • hoher Gehalt an Kalzium

  • leichte Handhabung, da es sich um Larven handelt



Wachsmottenlarven:

  • als Nahrungsergänzung

  • leichte Handhabung, da es sich um Larven handelt

  • Larven sollten im Kühlschrank gekühlt werden



Mehlwürmer:

  • sehr fettreich → nur als Nahrungsergänzung (z.B. 1x pro Woche anbieten)

  • Fütterung: Haferflocken, Frischfutter z.B. Karotte, Gurke, Paprika, Apfel, Trockenfutter für Hunde etc.

  • lange „Haltbarkeit“ bei kühleren Temperaturen (Kühlschrank)

  • Larve des Mehlkäfers → bei höheren Temperaturen können sich Käfer daraus entwickeln



Zophobas:

  • sehr fettreich --> nur als Nahrungsergänzung (z.B. 1x pro Woche anbieten)

  • haben starke Beißwerkzeuge (Mandibeln). Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte lieber entfernen vor der Fütterung!

  • große Reptilien können diese Insekten leicht fressen (z.B. ausgewachsene Bartagamen / Wasseragamen / Leguane etc.)

  • lange „Haltbarkeit“ bei kühleren Temperaturen (Kühlschrank)

  • Larve des Großen Schwarzkäfers (Zophobas morio)

  • Fütterung: Haferflocken, Frischfutter z.B. Karotte, Gurke, Paprika, Apfel etc.

 

Fruchtfliegen (Drosophila):

  • zur Aufzucht von sehr kleinen Reptilien z.B. Zwerggeckos

  • Futter für viele Froscharten oder kleine Chamäleons

  • zwei versch. Größen erhältlich: small und large

  • flugunfähig / können nur hüpfen

  • Fütterung: zerdrückte Banane mit etwas Wasser, Stück Apfel


 

Terflys:

  • etwas größere Fliegen, ca. wie eine „normale“ Stubenfliege

  • flugunfähig / können nur hüpfen

  • Fütterung: zerdrückte Banane mit etwas Wasser, Stück Apfel


 

Pinky Maden:

  • Fliegenmaden

  • sollten gekühlt werden, da sonst alle Tiere auf einmal schlüpfen

  • nur einen Teil für die Fütterung entnehmen

  • Maden z.B. in das Terrarium geben, nach ein paar Tagen sind Fliegen im Terrarium

  • Maden: leichter Umgang

  • die geschlüften Fliegen können fliegen!

  • Bei Chamäleons sehr zu empfehlen



Wie finde ich die richtige Größe des Futterinsektes?

 

Die maximale Größe des Futterinsektes sollte circa der Breite des Kopfes des Reptils entsprechen. Generell sollte man lieber mehrere kleinere Futterinsekten anbieten als ein möglichst großes. Für die Tiere sind kleinere Beutetiere meistens deutlich leichter zu verdauen.

 

Gerade Chamäleons sollten mit möglichst vielen, eher kleinen, Fluginsekten (Fliegen, Falter etc.) ernährt werden. Eine abwechslungsreiche Fütterung mit verschiedenen Insektenarten ist auch hier zu empfehlen.

 

 

 

Fütterungsintervalle: 

 

Eine generelle Aussage zu treffen ist leider nicht möglich!

 

Die Fütterungsabstände variieren je nach Art. Ebenso muss man keinen festen Rhythmus einhalten. Auch in der Natur gibt es häufig Schwankungen in der Nahrungsaufnahme.

 

Faktoren, die die Futtermenge und das Fütterungsintervall beeinflussen:

  • Alter des Tieres

  • Aktivität des Tieres

  • Gesundheitszustand

  • Ernährungszustand

  • Haltungsparameter (z.B. Durchnittstemperatur)

  • viele Weitere

Am besten ist es wenn man beim Kauf eines Tieres die gewohnte Fütterung erfragt. Was bzw. wie oft, welche Menge und welche Größe wurde bis jetzt gefüttert? Welche Futterinsekten ist das Tier gewöhnt?

Es sollte einem bewusst sein, dass man das Futter und die Futtermenge nach einer gewissen Zeit, gerade bei Jungtieren, umstellen sollte.

 

Der Ernährungszustand des Tieres sollte regelmäßig überprüft werden. Ist man sich unsicher, ob das Tier einen guten Ernährungszustand hat, ist es sinnvoll sich an einen reptilienkundigen Tierarzt zu wenden. Alternativ kann man sich auch bei einer Reptilien-sachkundigen Person im Hilfe suchen.


 

 

Vitamingabe bei Reptilien:

Da eine gute Vitaminversorgung über die Futterinsekten nicht immer gewährleistet ist empfehlen wir die Verwendung eines Vitaminpräparates. Wir empfehlen das Vitaminpräparat nicht zu vermischen.

 

Das Vitaminpräparat muss auf die Bedürfnisse der jeweiligen Tierart abgestimmt sein. Bitte informiert euch gut über das jeweilige Produkt. Ebenso dürfen Vitaminpräparate nicht überdosiert werden!

 

bei Jungtieren: 1-2x pro Woche: ein leicht bestäubtes Futterinsekt anbieten

bei adulten Tieren: 1x pro Woche oder 1x alle 2 Wochen: 1 leicht bestäubtes Futterinsekt anbieten


 

Calciumgabe:

Bitte getrennt von Vitamingabe anbieten - z.B. in einem kleinen Schälchen oder 1x pro Woche über ein Futterinsekt.

Calcium ist wichtig für viele Vorgänge in den Zellen. Eine Unterversorgung an Calcium kann zu gesundheitlichen Problemen führen.

 

 




 

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